Wir im Museum – unsere Arbeitsbereiche!
Wer kennt das nicht? Bei der Beschreibung seines eigenen Jobs fällt es den Zuhörern oft schwer, sich etwas genaues darunter vorzustellen. Bei uns im Museum erleben wir es häufig, dass uns fragende Augen bei der Erwähnung unserer spezifischen musealen Tätigkeit anschauen.
Auch wenn wir im Niederrheinischen Museum Kevelaer nicht alle typischen Museumsbereiche abdecken, wie es die großen Landesmuseen oftmals können, haben wir dieselben Aufgaben im Alltag zu bewältigen.
In der Verwaltung des Hauses arbeiten verschiedene MitarbeiterInnen, um den Museumsbetrieb abzuwickeln und aufrecht zu halten. Hier haben wir ein Sekretariat, das Anrufe und Anfragen jeglicher Art entgegennimmt und wenn möglich auch beantwortet oder sie entsprechend weiterleitet. Zudem koordiniert unsere dortige Mitarbeiterin alle postalischen Angelegenheiten und bereitet die eingehende Post für die jeweiligen Bereiche im Haus vor. Das Sekretariat ist zudem Schnittstelle für die Sachbearbeitung des Veranstaltungskalenders und arbeitet dem Bereich Personal und Finanzen zu.
Unser Mitarbeiter im Bereich Personal und Finanzen ist unter anderem für die Personaleinsatzplanung und die allgemeine Personalsachbearbeitung zuständig. Das kann neben der Urlaubsplanung auch die Vorbereitung der Arbeitslöhne sein. Im Bereich der Finanzen geht es hauptsächlich um die Buchführung des Museums und die damit verbundenen Tätigkeiten. Darunter fällt auch die vorbereitende Rechnungsprüfung für Monats- und Jahresabschlüsse. Ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit ist die Bearbeitung aller Bestellungen und Rechnungen. Dabei werden alle Prozesse mit der Museumsleitung abgestimmt und koordiniert.
Im Verwaltungstrakt hat ebenso die Museumspädagogin ihr Büro, auch wenn sie sich oft in der Museumsschule und in den Ausstellungsflächen aufhält. Die Kunstvermittlung selbst beinhaltet die Vorbereitung und Durchführung von Führungen, Workshops und des Formates Museum goes to School. Diese können für Gruppen wie auch für Einzelpersonen angelegt sein. Mitunter fällt auch die Betreuung von besonderen Aktionen und Kooperationsveranstaltungen sowie von Vorträgen in das Aufgabengebiet. Um sich auf neue Themen von Sonderausstellungen vorbereiten zu können, kommt die Museumspädagogin nicht drum herum sich in die Themen wissenschaftlich einzuarbeiten und Inhalte für das Marketing zu produzieren. So hat sie auch ihren Anteil an der Ausstellungskonzeption.
Ein oftmals unbekannter Bereich ist die Inventarisation. Hier kümmert sich eine Mitarbeiterin um die Sammlungen des Museums – und zwar nicht nur um die in den Ausstellungsflächen, sondern auch um die in den Depots des Hauses. Dabei darf die wissenschaftliche Bearbeitung der einzelnen Objekte sowie die der zahlreichen Anfragen von außerhalb nicht vergessen werden, die ebenfalls von ihr übernommen wird. Bei der Inventarisierung werden alle Objekte im Besitz des Museums verzeichnet und digitalisiert. Dies umfasst die Erstellung von Dokumentationsfotos und die Aufnahme aller Daten des Werkes vom Ausmessen bis hin zur Recherche seiner Herkunft. Beim Aufbau von Ausstellungen hat unsere Mitarbeiterin ein Auge auf den professionellen Umgang mit den Objekten und ist für die sachgerechte Lagerung und Konservierung mitverantwortlich. Zudem betreut sie auch die Fachbibliothek des Hauses und ist damit die Wissensquelle des Museums. Eine wiederkehrende Initiative in der Öffentlichkeitsarbeit ist unser Format Blick ins Depot, das ebenfalls von ihr gepflegt wird.
Damit den Objekten in den Ausstellungsflächen nichts passiert, gibt es im Museum die Besucheraufsichten. Sie bewachen die einzelnen Ausstellungsbereiche und betreuen die Museumsbesucher. Sie verrichten den Dienst an der Kasse und kümmern sich um den Museumsshop. Die einzelnen Gruppen, die auch gerne unsere Historische Kneipe zum Verweilen nutzen, werden ebenfalls von ihnen betreut. Sie sind das freundliche Gesicht, das der Besucher unseres Hauses als erstes wahrnimmt, und sind darum immer darauf bedacht, dass sich jeder bei uns wohlfühlt und unsere Hausordnung beachtet. Damit aber alle MitarbeiterInnen sich in einem sauberen Haus aufhalten können, sind unsere Reinigungskräfte unersetzlich. Sie reinigen nicht nur die Büroräume und Sanitäranlagen, sondern kümmern sich auch um die Ausstellungsflächen, die sich auf 2.500 Quadratmetern erstrecken. Dabei werden die Vitrinen regelmäßig geöffnet und von innen und außen gereinigt. Sie haben einen Blick auf jedes Tierchen, das sich einen Weg ins Haus bahnt, und stehen dabei im engen Austausch mit den Technikern des Museums. Das gesamte Gebäude haben zwei Mitarbeiter im Blick. Sie arbeiten in der sogenannten Werkstatt und kümmern sich um alle technischen Bereiche. Dazu zählt der Auf- und Abbau der Ausstellungen, die Betreuung aller technischen Anlagen, wie Heizung und Klima, die Herstellung von Präsentationshilfen für Ausstellungen und des Arbeitsmaterials für die Museumspädagogik. Ein großer Teil der Koordinierung der Arbeiten mit Fremdfirmen wird ebenfalls über die Werkstattmitarbeiter gesteuert, genauso fallen alle Vorbereitungen für Veranstaltungen in ihr Aufgabengebiet. Diese beiden kennen das gesamte Gebäude wie ihre eigene Westentasche!
Der Blick auf das große Ganze obliegt der Leitung des Museums. Sei es die Steuerung und vorausschauende Planung der Finanzierung und der Personalentwicklung oder die Weiterentwicklung der Ausstellungsflächen und des Gebäudes selbst. Besonders wichtig sind dabei die inhaltliche und zukunftsorientierte Ausstellungsplanung und Forschung. Das kann im Kontext der Dauerausstellungen als auch der Sonderausstellungen sein. Unsere Leitung ist für alle weiteren Bereiche Ansprechpartnerin und koordiniert diese untereinander. Dabei fehlt der Blick nach außen nicht. Abstimmungen mit dem Kreis, der Stadt, dem Betreiber- und dem Förderverein sowie anderen Kooperationspartnern sind wichtiger Bestandteil ihrer Tätigkeit. Die Koordinierung der Versicherungsangelegenheiten und des Marketings zählen ebenfalls zu den Aufgaben der Museumsleitung.
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