Sein Leben
Hans (Johannes) Friedrich Mennekes wurde am 31.10.1911 in Wissen geboren und wuchs mit seinen jüngeren Brüdern Wilhelm (* 29.05.1914), Heinrich (* 26.02.1922) und Theodor (* 04.12.1926) bei seinen Eltern auf. Sein Bruder Wilhelm gilt seit dem Krieg als verschollen, während Heinrich Verwaltungsangestellter und Theodor Architekt wurde. Mennekes Vater Johann war Maler und wurde am 04.02.1884 in Essen geboren. Am 17.11.1964 verstarb er in Weeze. Seine Affinität zur Malerei wird Mennekes von ihm vermittelt bekommen haben. In der Sonderausstellung finden Sie ein Ölgemälde des Vaters, von dem sie sich hier schonmal einen ersten Eindruck verschaffen können.
Seine Mutter Agnes, die seinen Vater 1909 in Mülheim-Dümpten heiratete, wurde unter dem Namen Plenk am 29.01.1892 ebenfalls in Mülheim-Dümpten geboren und am 06.07.1979 in Kevelaer.
Von 1926 bis 1929 wurde Mennekes in der Glasmalereiwerkstatt Derix in Kevelaer zunächst als Glaser und Verbleier ausgebildet und bis 1939 angestellt. Ungefähr ab 1929 ging er zur Kunstgewerbeschule in Krefeld, wo er unter anderem in der Klasse von Professor Zeisens das Freihandzeichnen erlernte.
Der Zweite Weltkrieg brachte auch Mennekes in das kämpferische Geschehen, wo er bei Orel (Ostfront) 1943 am linken Arm verwundet wurde und zum Verlust desselben führte. Im Lazarett in Essen soll er seine zukünftige Frau Elfriede Maria (geb. Brinkmann) kennengelernt haben. Sie wurde am 14.09.1918 in Essen geboren und beide heirateten noch in jenem Jahr seiner Verletzung am 02.02.1943 in Essen-Borbeck. Kriegsverletzt muss er in die Heimat zurückgekehrt sein, wo Mennekes ab dem 09.06.1945 gemeldet war. Zunächst wohnte er auf der Alte Schmiedestraße und noch im selben Jahr zog er in die Wellerstr. Bei letzterer Adresse wissen wir, dass er eine Wohnung im Haus der Familie Verfürth mit seiner Frau bewohnte. Bereits ein Jahr später 1946 ist er auf der Schlossallee bei Schloss Wissen gemeldet, wo er einige Zeit in einem Atelier wohnte und arbeitete, um dort Reparaturen an den beschädigten Fenstern der Schlosskapelle vorzunehmen. Durch einen Beitrag von Wilhelm Suckow aus dem Jahr 1951 wissen wir, dass Mennekes zu diesem Zeitpunkt dort noch wohnte und laut Melderegister der Gemeinde Weeze erst 1957 zum Vogteiplatz umzog. Ein letzter Umzug ging in die Antoniusstraße, wo er ab 1959 wohnte. In diesem Jahr verstarb seine Frau, die unter dem Kurznamen Mia bekannt war.Sie war es, die ihm beim Anmischen der Farben half, da dies mit nur einem Arm unmöglich für Mennekes war. Seit dem Tod seiner Frau signierte und datierte er seine Werke immer mit dem Zusatz o. M. (ohne Mia).
In zweiter Ehe war der Künstler seit 1961 mit Elisabeth Angela Helene Ehlen verheiratet. Sie wurde am 12.12.1921 in Duisburg geboren und starb nach Mennekes am 29.11.2005 in Weeze. Beide Ehen von Mennekes blieben kinderlos.
In einem Beitrag über den Künstler heißt es, dass er mehrere Jahre Kunstunterricht am Gymnasium in Kevelaer gegeben haben soll. Leider finden sich hierzu keine Belege, obwohl seine Kontakte zu Künstlern und Kunsthandwerkern in der Region sicherlich auch zu Verbindungen nach Kevelaer führten und auch bekannt waren.
So entstanden auch Entwürfe für Goldschmiede, von denen einige in der Sonderausstellung in Kevelaer zu sehen sind, wie zum Beispiel der hier dargestellte.
Am 09.06.1983 verstarb Hans Mennekes im Alter von 72 Jahren.
Entwurf Ring
Hans Mennekes
Leihgeber und Bildrechte: Gemeinde Weeze / Familie Mennekes
Ölgemälde Stadt Emmerich am Rhein
Johann Mennekes / 1941
Leihgeber und Bildrechte: Familie Verfürth