Restaurierte Gemälde hängen wieder im Niederrheinischen Museum
Im Jahr 2021 erhielt der Verein für Museumsförderung Kevelaer e. V. eine Schenkung der Eheleute Dr. Georg und Eva Ratermann aus Mülheim an der Ruhr. Die privat geführte Kunstsammlung entstand über viele Jahre und hat sich zu einer vielfältigen und außergewöhnlichen Sammlung entwickelt. Sie umfasst Objekte aus unterschiedlichen Epochen und Gattungen. Darunter finden sich Werke von Künstlern wie Wilhelm Lehmbruck, Otto Mueller, Max Slevogt, Ernst Barlach oder Markus Lüpertz.
Alle Objekte wurden von dem Ehepaare Ratermann als Liebhaberstücke in ihre Sammlung aufgenommen und schmückten ehemals die Wände ihres Wohnhauses. Doch die Geschichte und das Alter sind nicht spurlos an den Werken vorübergegangen. Einige der Objekte sind stark verschmutzt und/oder besitzen Beschädigungen am Rahmen oder am Werk selbst. Um die Sammlung und ihre Objekte auch langfristig erhalten, pflegen und der Öffentlichkeit präsentieren zu können, ist die Restaurierung einiger Objekte unabdingbar.
Dank der großzügigen Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens, des Betreibervereins des Museums und des Vereins für Museumsförderung Kevelaer e.V. können nun einzelne Werke restauriert werden. Den Auftrag für die Arbeiten erhielt die Firma „Kunstgriff – Restaurierungswerkstatt Forbes & Schäfer“ aus Köln, die bereits zwei der ausgestellten Gemälde innerhalb von drei Monaten bearbeitet und gereinigt hat. Es handelt sich dabei um die Gemälde „Mutter Ey im chinesischen Salon“ von Theodor Rocholl und „Das große Paar“ von Otto Mueller.
Beide Gemälde waren hinsichtlich ihrer Leinwandspannung instabil und besaßen zudem Verschmutzungen oder kleine Beschädigungen auf Bild und Bildträger. Während der Restaurierungsarbeiten wurden die Leinwände stabilisiert und Fehlstellen ausgebessert, um sie langfristig erhalten zu können. Anhand von ausgewählten Detailfotos werden nun einige Arbeitsschritte in der Ausstellung gezeigt und so auch für die BesucherInnen ersichtlich. Interessierte BesucherInnen sind herzlich dazu eingeladen, sich die restaurierten Werke einmal genauer anzuschauen und in ihrem neuen Glanz zu bestaunen.